Google Shopping startet virtuelle Kleideranproben in den USA

Mit einer generativen KI erweitert Google Shopping seine Funktionen, um den Online-Kauf von Kleidung zu erleichtern. Kürzlich gab das Unternehmen bekannt, dass die virtuelle Anprobe in den USA nun auch für Kleider verfügbar ist.

Der Zeitpunkt fällt mit der New York Fashion Week zusammen. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Label Simkhai können ausgewählte Kleider nach der Modenschau am 7. September virtuell anprobiert und vorbestellt werden, wie Google in einer Pressemitteilung mitteilte.

Kleider gehören laut Google zu den meistgesuchten Kategorien. Die Erweiterung dieser Funktion folgt auf die Einführung virtueller Anproben für Oberteile im letzten Jahr. Zudem wurden die Algorithmen verbessert, um den Nutzern die Verfeinerung ihrer Suchanfragen zu erleichtern.

Das KI-Modell von Google passt Kleidungsbilder so an, dass sie auf verschiedenen realistischen Modellen in Größen von XXS bis XXXL dargestellt werden. Kunden wählen ein Modell, das ihrer eigenen Statur ähnelt, und können direkt auf die Website des Händlers wechseln, um das Produkt zu kaufen.

Marken wie Anthropologie, Everlane und H&M unterstützten bereits letztes Jahr den Start der virtuellen Anprobe. Seither sind laut Google „Hunderte weiterer Marken“ hinzugekommen, darunter Boden, Staud, Sandro und Maje.

42 % der Online-Käufer/innen erkennen sich in Model-Bildern nicht wieder

Google führte die Tools ein, nachdem Studien gezeigt hatten, dass 42 % der Online-Käufer sich nicht in Model-Bildern wiedererkennen und 59 % mit ihren Käufen unzufrieden sind, da die Kleidung anders aussieht als erwartet.

Google berichtete, dass virtuelle Anproben sowohl Käufern als auch Marken Vorteile bringen. Solche Bilder erhalten 60 % mehr qualifizierte Aufrufe, und Nutzer probieren im Schnitt vier Modelle pro Produkt an. Zudem besuchen Käufer eher die Website der Marke nach dem Ansehen der virtuellen Anproben.

Virtuelle Kleideranprobe in Europa – Anleitung online

Auf der Google Marketing Live im Mai 2024 zeigte das Unternehmen bereits, wie es mit generativen KI-Tools die Shopping-Anzeigen zum Leben erwecken will. Wann wir die Technologie auch in Europa einsetzen können, bleibt abzuwarten. Die deutschsprachigen Merchant-Support-Seiten mit Infos zu Formaten, Feeds und detaillierten Anleitungen sind jedenfalls schon online.

 

Quellen: retaildive.com, support.google.com, GML

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