Plattform-Kapitalismus und die Verschmelzung von Mensch und Software. Internet-Punk Sascha Lobo lieferte in seinem Vortrag aufregende aber auch beängstigende Szenarien über die „Zukunft und Trends der digitalen Welt.“ Gastgeber war die Junge Wirtschaft auf ihrer Bundestagung 2014 in Wien.
Mit Bing Ads zu arbeiten macht Spaß. Die niedrigen Klickpreise im Vergleich zu Google AdWords begeistern mich und vor allem meine Kunden. Ersetzen werden die Ads von Microsoft jene von Google noch lange nicht. Aber als flankierende Maßnahme und für kleine Budgets in größeren Märkten eignen sie sich wunderbar.
https://www.contentcook.at/wp-content/uploads/2014/09/BingAds-Erfahrungen.jpg450300Tania Kocherhttps://www.contentcook.at/wp-content/uploads/2019/02/contentcook-logo.pngTania Kocher2014-09-12 12:07:002014-09-12 12:07:00Bing Ads Erfahrungen: Klein aber oho!
Neulich im ORF: Brad Pitt alias Billy Beane muss seine Baseball-Mannschaft zum Erfolg führen. Leider gibt’s nur Geld für billige Spieler. Wer hilft ihm? Ein Statistik-Nerd. Während des Filmes verlor ich Brad Pitt beinah aus den Augen und musste die ganze Zeit an Google Analytics denken.
https://www.contentcook.at/wp-content/uploads/2014/08/moneyball_brad-pitt_analytics-e1408877331166.jpg320550Tania Kocherhttps://www.contentcook.at/wp-content/uploads/2019/02/contentcook-logo.pngTania Kocher2014-08-26 11:55:412014-08-26 11:55:41Was hat Brad Pitt mit Google Analytics zu tun?
Jede Branche hat ihre Rockstars. Zwei Steirer holten daher am vergangenen Freitag internationale Kapazunder zum Marketing Rockstar Festival nach Graz. Über inspirierende Keynotes, auffallend junges Publikum und die angenehme Verquickung von Online- und klassischem Marketing:Graz Messehalle, 16. Mai 2014. Über 1300 Besucher tummelten sich am Marketing Rockstar Festival organisiert von Stefan Stücklschweiger, Thiemo Gillissen & Team. Herr Hermes, Commedian und Entertainer von FM4, moderierte die Keynotes im großen Saal und schob eine Wuchtel nach der anderen. Die Goodie-Bags erheiterten mit Sprüchen wie „Unser soziales Netzwerk heißt Bar“. Die Musik in den Pausen ließ gute Stimmung aufkommen, und wer richtig abrocken wollte, schwang sich auf die Schaukel mitten in der Ausstellungshalle und ließ sich vom Personal fest antauchen.
Studenten freuten sich im Vorfeld über die stark ermäßigten Tickets um 79 Euro statt 399 Euro. Das erklärt das auffallend junge Publikum, das scharenweise in die Messehalle stürmte und sich sichtlich wohlfühlte.
Wer durstig war, bediente sich wie bei guten Freunden einfach im Kühlschrank. Red Bull, Chai Latte und Kaffee gab’s hektoliterweise, und die Grazer Lifestyle-Bäckerei Martin Auer versorgte uns mit besten steirischen Brotschmankerln.
Nahrung für’s Hirn: Die Keynotes am Marketing Rockstar Festival
Kennen Sie das Buch „Die 4 Stunden Woche“ von Timothy Ferris? Ryan Holiday von American Apparel hat es weltweit vermarktet. Sein Credo: „Unsere Aufgabe als Marketeers ist es nicht, irgendwelche Marketing-Aktionen durchzuführen, ohne die Verantwortung für die Ergebnisse zu übernehmen. Wir verstehen uns als Wachstumsmotoren für Unternehmen (Original: Business Grower).“ Ryan Holiday hat dazu ein E-Book veröffentlicht „Growth Hacker Marketing“ – Auszüge und Infos dazu können Sie direkt bei growthhackermarketing@gmail.com bestellen.
Nicht nur Google arbeitet fieberhaft an Wearables wie Google Glass & Co. Auch die Japaner sitzen in den Startlöchern mit Brillen, Headsets und Augmented Reality Spielereien, die sogar auf unsere Gefühlsschwankungen reagieren. Kei Shimada von Dentsu in Japan lieferte faszinierende Einblicke.
Das Marketing Rockstar Festival fand ja zum ersten Mal statt und war super durchdacht und organisiert. Daher sei verziehen, dass einige Vorträge leider ausfielen. So gerne hätte ich die Keynote vom Business Punk Chefredakteur Matthias Oden gehört. Die Enttäuschung verflog schnell, denn Stefan Häckel von Vice sprang ein und begeisterte mit Einblicken in eine neue Generation von Journalismus, die bewusst auf Content-Marketing setzt und Zampanos wie CNN und BBC die Ränge ablaufen soll. Unterschiede zwischen Print- und Online-Redaktionen gibt es hier nicht mehr, und laut Häckel werden die Journalisten von Vice fair bezahlt.
„Kindermarketing“ ist ein veralteter Begriff. Besser auf „Familienmarketing“ setzen, denn heute treffen Kinder und Eltern Entscheidungen gemeinsam – anders als noch vor 30 Jahren. Davon ist Ursula Weixlbaumer-Norz von kids&fun Consulting überzeugt, die viele Jahre für das Familienmarketing bei Mc Donald’s zuständig war. Social Media Marketing für Kinder zahlt sich übrigens nicht aus, denn Facebook dürfen Kinder rechtlich ohnehin erst ab 13 Jahren nutzen. Online-Medien sind für Kinder außerdem nichts Neues und Aufregendes sondern so normal, dass schon wieder ein Retro-Trend einsetzt. Themen wie „Natur beobachten“ und „Wicky und die starken Männer“ begeistern die Kleinen z.B. sehr, wie Studien ergeben haben.
Absolut Vodka schraubt seit einigen Jahren an einem neuen Image und daran, junge Zielgruppen zu erreichen. „Nicht die Marke ist wichtig sondern Beziehungen“, betont Global Marketing Director Franz Drack. Was Storytelling betrifft, empfiehlt er unbedingt auch echte Storyteller und Künstler zu engagieren. „Sonst ist es so, als ob zwei 10-jährige über Sex reden: Aha, und wie geht das jetzt, und was mach‘ ma jetzt?“. In diesem Sinne entstand auch dieses Video:
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Wahrscheinlich bin ich von Google vorbelastet, aber die Keynote von Facebook DACH Direktor F. Scott Woods fand ich nicht so überzeugend. Ja, über 3 Millionen Menschen verwenden Facebook jedes Monat in Österreich. Und ja, wir rufen unseren Facebook Newsfeed durchschnittlich 14 mal pro Tag auf. Trotzdem ärgern sich viele Werber und Unternehmen darüber, dass die Plattform etwas chaotisch ist, Postings von Firmenseiten selten ausgespielt werden – und vor allem, dass Facebook es einfach nicht schafft, für bezahlte Dienste einen vernünftigen Support anzubieten. Wood bedauert: „Facebook schafft zwar eine sehr große internationale Reichweite, das Unternehmen Facebook selbst ist aber noch sehr klein und im Wachstum begriffen.“ Für den gewünschten Support fehle einfach das Personal.
Audio funktioniert besser als Display, sagt Stefan Zilch von Spotify. Außerdem stellt er die Aussage „mobile first“ in Frage. Tatsächlich seien in den USA Google, Facebook und Pandora die einzigen, die erfolgreich mobile Werbung betreiben. Und bei Einsparungen in Unternehmen, wird das Budget für Mobile immer zuerst gestrichen. Display funktioniert mobile gar nicht – Audiospots hingegen sehr wohl. Die kostenlose Version von Spotify beweist es.
Tosenden Applaus gab es zum Abschluss für den 23-jährigen Raymond Braun. Er leitet Google’s und Youtube’s globale Marketing-Initiativen für die LGBT-Gemeinschaft (Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender – Community). Unter #ProudToLove zog die Gleichstellungskampagne weltweit ihre Kreise. Forbes listet Raymond unter die „30 under 30 Who Are Changing The World 2014“.
Abseits der Marketing-Keynotes
Ausreichend Zeit für Tratschen und Networking gab es in der Ausstellungshalle bei den verschiedenen Ständen. Besonders bedanke ich mich bei Alex und Patrick von Woodero mit ihren iPhone und iPad-Cases aus edlem Nussholz, die stabil und gleichzeitig federleicht sind. Sie haben Webistin Judith Zingerle und mich zum Marketing Rockstar Festival eingeladen. Lustig weiter ging es in der Speed-Dating-Lounge, wo Judith und ich dann noch Patrizia von den Webdots trafen. Hier machten wir es uns versehentlich recht lange sehr gemütlich. Sorry, wenn andere Business-Speed-Dater hier nicht zum Zug kamen. Nächstes Mal wandern wir früher weiter – z.B. zum Stand mit dem herrlichen steirischen Haselnuss-Schnaps von Bauer.
Moin moin aus Hamburg! Google lud gestern AdWords-Spezialisten und Interessierte, die sich in der AdWords Community DACH tummeln, zum Info-Austausch und fröhlichen Netzwerken in ihre Zentrale in der Hansestadt.
Rund 850 Teilnehmer strömten am 21. und 22. November zur OMX und SEOkomm 2013 nach Salzburg in die Brandboxx. Top-Experten aus Deutschland und Österreich verrieten uns ihr Wissen, ihre Geheimisse und Erfahrungen rund um Online-Marketing und Suchmaschinenoptimierung. Als österreichischer SEO-Kanzler wurde Mario Porst im Rahmen eines SEO-Wettbewerbes ausgezeichnet.
https://www.contentcook.at/wp-content/uploads/2013/11/02-OMX-SEOkomm.jpg400533Tania Kocherhttps://www.contentcook.at/wp-content/uploads/2019/02/contentcook-logo.pngTania Kocher2013-11-23 23:04:542013-11-23 23:04:54Das war die OMX und SEOkomm 2013
Kettenbriefe sind out. Blogger-Stöckchen werfen ist der Hit. Ritchie schreibt darüber, wie er arbeitet und bloggt. Dann übergibt er den Stock an andere Blogger – darunter Andreas. Andreas schreibt und übergibt zum Beispiel an mich. Ich bin natürlich dabei:
https://www.contentcook.at/wp-content/uploads/2013/05/ContentCook_Blog-Stöckchen.jpg276435Tania Kocherhttps://www.contentcook.at/wp-content/uploads/2019/02/contentcook-logo.pngTania Kocher2013-05-18 12:15:222013-05-18 12:15:22This is how I work – this is how I blog
An einem Zwickeltag im Mai fand der dritte SEO Stammtisch in Wien statt. Fachsimpeln, plaudern, Branchenkollegen treffen – das wollte ich mir nicht entgehen lassen und genoss einen inspirierenden Abend, organisiert von Harald Tschugnall.
https://www.contentcook.at/wp-content/uploads/2013/05/ContentCook_SEO-Stammtisch-Wien1.jpg375500Tania Kocherhttps://www.contentcook.at/wp-content/uploads/2019/02/contentcook-logo.pngTania Kocher2013-05-11 23:04:032013-05-11 23:04:03Neuer SEO Stammtisch in Wien
Die Gerüchteküche brodelte schon länger, nun ist es offiziell: Die YouTube Österreich-Version startete letzte Woche. Was sich dadurch ändert? Konsumenten finden schneller Inhalte, die einen Österreich-Bezug haben. Videoproduzenten können mit ihren Inhalten Geld verdienen. Werbekunden können noch zielgerichteter lokale Werbung schalten.
Seit letzter Woche gibt es insgesamt 55 lokale Versionen der Videoplattform, denn Österreich und die Schweiz sind jetzt Teil der YouTube-Familie. Lange schon haben viele auf die Österreich-Variante gewartet. Doch zuvor mussten vor allem rechtliche Aspekte geklärt werden, insbesondere die komplexen Fragen zum Thema der Lizenzvereinbarungen und Urheberrechte. Komplex deshalb, weil sowohl österreichische als auch internationale rechtliche Beziehungen und die Positionen von Verwertungsgesellschaften berücksichtigt werden müssen.
Vorteile für Nutzer
Für österreichische Nutzer bringt die Österreich-Version den Vorteil, dass vermehrt Inhalte mit starkem lokalem Bezug gezeigt werden und nicht wie bisher Inhalte, die zwar deutsch waren, aber internationale Relevanz hatten. User finden die Österreich-bezogenen Inhalte jetzt auf der Startseite und müssen nicht erst suchen – ein weiterer Beitrag zu einem verbesserten Nutzererlebnis.
Vorteile für Videoproduzenten
Mit der Österreich-Version können Content-Erzeuger nun am Partnerprogramm von YouTube teilnehmen. Das ist zweierlei interessant: Erstens kann man sich als Partner an den Werbeeinnahmen von YouTube beteiligen und das eröffnet Produzenten eine neue Geldquelle, mit der sie ihren Film-Aufwand refinanzieren können. Und Werbung kann auf YouTube sehr lukrativ sein wie Andreas Briese, Partner-Manager für den deutschsprachigen Raum zu berichten weiß: In Deutschland gibt es einige Partner, die von den Einnahmen aus dem Videogeschäft leben können. Zweitens können sich YouTubePartner als Unternehmen präsentieren. Sie können einen eigenen Channel etablieren, regelmäßig Sendungen veröffentlichen und so einen bidirektionalen Kommunikationskanal eröffnen. Erst kürzlich hat der Drogeriemarkt dm in Deutschland seinen dm-YouTube-Kanal unter dem Motto „Mitreden, mitmachen und informieren“ erweitert. Damit zeigt dm nicht nur Präsenz bei den Kunden, sondern nutzt den Channel gleichzeitig als gratis Marktforschungsinstrument.
Vorteile für Werbekunden
YouTube hat sich in den letzten Jahren von einem reinen Fun-Video-Portal zu einer professionellen Plattform entwickelt. Laufend werden neue Werbeformen angeboten, wie wir im Blogbeitrag „Neue AdWords-Einstellungen für YouTube“ berichtet haben. Die Werbeformen reichen von Textanzeigen, über Imageanzeigen bis zur True View, deren Merkmal ist, dass die Werbekunden nur dann zur Kasse gebeten werden, wenn das Werbevideo vom Nutzer auch wirklich zu Ende gesehen wurde. Eine Übersicht dazu finden Sie unter: www.youtube.com/yt/advertise/de/index.html. Mit youtube.at kann die Werbung noch besser auf den österreichischen Markt zugeschnitten werden. Und weil jetzt nicht mehr für die Rechte in aller Welt bezahlt werden muss, sondern mit der neuen Österreich-Version nur mehr für den Heimmarkt, werden auch prominente österreichische Testimonials leistbar.
https://www.contentcook.at/wp-content/uploads/2013/04/youtube-logo1.jpg7241024Tania Kocherhttps://www.contentcook.at/wp-content/uploads/2019/02/contentcook-logo.pngTania Kocher2013-04-19 14:11:042013-04-19 14:11:04YouTube startet in Österreich – wer davon profitiert
Sascha Lobo: Verschmelzung der Welten
/von Tania KocherPlattform-Kapitalismus und die Verschmelzung von Mensch und Software. Internet-Punk Sascha Lobo lieferte in seinem Vortrag aufregende aber auch beängstigende Szenarien über die „Zukunft und Trends der digitalen Welt.“ Gastgeber war die Junge Wirtschaft auf ihrer Bundestagung 2014 in Wien.
Bing Ads Erfahrungen: Klein aber oho!
/von Tania KocherMit Bing Ads zu arbeiten macht Spaß. Die niedrigen Klickpreise im Vergleich zu Google AdWords begeistern mich und vor allem meine Kunden. Ersetzen werden die Ads von Microsoft jene von Google noch lange nicht. Aber als flankierende Maßnahme und für kleine Budgets in größeren Märkten eignen sie sich wunderbar.
Was hat Brad Pitt mit Google Analytics zu tun?
/von Tania KocherNeulich im ORF: Brad Pitt alias Billy Beane muss seine Baseball-Mannschaft zum Erfolg führen. Leider gibt’s nur Geld für billige Spieler. Wer hilft ihm? Ein Statistik-Nerd. Während des Filmes verlor ich Brad Pitt beinah aus den Augen und musste die ganze Zeit an Google Analytics denken.
Marketing Rockstar Festival 2014
/von Tania KocherJede Branche hat ihre Rockstars. Zwei Steirer holten daher am vergangenen Freitag internationale Kapazunder zum Marketing Rockstar Festival nach Graz. Über inspirierende Keynotes, auffallend junges Publikum und die angenehme Verquickung von Online- und klassischem Marketing: Graz Messehalle, 16. Mai 2014. Über 1300 Besucher tummelten sich am Marketing Rockstar Festival organisiert von Stefan Stücklschweiger, Thiemo Gillissen & Team. Herr Hermes, Commedian und Entertainer von FM4, moderierte die Keynotes im großen Saal und schob eine Wuchtel nach der anderen. Die Goodie-Bags erheiterten mit Sprüchen wie „Unser soziales Netzwerk heißt Bar“. Die Musik in den Pausen ließ gute Stimmung aufkommen, und wer richtig abrocken wollte, schwang sich auf die Schaukel mitten in der Ausstellungshalle und ließ sich vom Personal fest antauchen.
Studenten freuten sich im Vorfeld über die stark ermäßigten Tickets um 79 Euro statt 399 Euro. Das erklärt das auffallend junge Publikum, das scharenweise in die Messehalle stürmte und sich sichtlich wohlfühlte.
Wer durstig war, bediente sich wie bei guten Freunden einfach im Kühlschrank. Red Bull, Chai Latte und Kaffee gab’s hektoliterweise, und die Grazer Lifestyle-Bäckerei Martin Auer versorgte uns mit besten steirischen Brotschmankerln.
Nahrung für’s Hirn: Die Keynotes am Marketing Rockstar Festival
Kennen Sie das Buch „Die 4 Stunden Woche“ von Timothy Ferris? Ryan Holiday von American Apparel hat es weltweit vermarktet. Sein Credo: „Unsere Aufgabe als Marketeers ist es nicht, irgendwelche Marketing-Aktionen durchzuführen, ohne die Verantwortung für die Ergebnisse zu übernehmen. Wir verstehen uns als Wachstumsmotoren für Unternehmen (Original: Business Grower).“ Ryan Holiday hat dazu ein E-Book veröffentlicht „Growth Hacker Marketing“ – Auszüge und Infos dazu können Sie direkt bei growthhackermarketing@gmail.com bestellen.
Nicht nur Google arbeitet fieberhaft an Wearables wie Google Glass & Co. Auch die Japaner sitzen in den Startlöchern mit Brillen, Headsets und Augmented Reality Spielereien, die sogar auf unsere Gefühlsschwankungen reagieren. Kei Shimada von Dentsu in Japan lieferte faszinierende Einblicke.
Das Marketing Rockstar Festival fand ja zum ersten Mal statt und war super durchdacht und organisiert. Daher sei verziehen, dass einige Vorträge leider ausfielen. So gerne hätte ich die Keynote vom Business Punk Chefredakteur Matthias Oden gehört. Die Enttäuschung verflog schnell, denn Stefan Häckel von Vice sprang ein und begeisterte mit Einblicken in eine neue Generation von Journalismus, die bewusst auf Content-Marketing setzt und Zampanos wie CNN und BBC die Ränge ablaufen soll. Unterschiede zwischen Print- und Online-Redaktionen gibt es hier nicht mehr, und laut Häckel werden die Journalisten von Vice fair bezahlt.
„Kindermarketing“ ist ein veralteter Begriff. Besser auf „Familienmarketing“ setzen, denn heute treffen Kinder und Eltern Entscheidungen gemeinsam – anders als noch vor 30 Jahren. Davon ist Ursula Weixlbaumer-Norz von kids&fun Consulting überzeugt, die viele Jahre für das Familienmarketing bei Mc Donald’s zuständig war. Social Media Marketing für Kinder zahlt sich übrigens nicht aus, denn Facebook dürfen Kinder rechtlich ohnehin erst ab 13 Jahren nutzen. Online-Medien sind für Kinder außerdem nichts Neues und Aufregendes sondern so normal, dass schon wieder ein Retro-Trend einsetzt. Themen wie „Natur beobachten“ und „Wicky und die starken Männer“ begeistern die Kleinen z.B. sehr, wie Studien ergeben haben.
Absolut Vodka schraubt seit einigen Jahren an einem neuen Image und daran, junge Zielgruppen zu erreichen. „Nicht die Marke ist wichtig sondern Beziehungen“, betont Global Marketing Director Franz Drack. Was Storytelling betrifft, empfiehlt er unbedingt auch echte Storyteller und Künstler zu engagieren. „Sonst ist es so, als ob zwei 10-jährige über Sex reden: Aha, und wie geht das jetzt, und was mach‘ ma jetzt?“. In diesem Sinne entstand auch dieses Video:
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
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Wahrscheinlich bin ich von Google vorbelastet, aber die Keynote von Facebook DACH Direktor F. Scott Woods fand ich nicht so überzeugend. Ja, über 3 Millionen Menschen verwenden Facebook jedes Monat in Österreich. Und ja, wir rufen unseren Facebook Newsfeed durchschnittlich 14 mal pro Tag auf. Trotzdem ärgern sich viele Werber und Unternehmen darüber, dass die Plattform etwas chaotisch ist, Postings von Firmenseiten selten ausgespielt werden – und vor allem, dass Facebook es einfach nicht schafft, für bezahlte Dienste einen vernünftigen Support anzubieten. Wood bedauert: „Facebook schafft zwar eine sehr große internationale Reichweite, das Unternehmen Facebook selbst ist aber noch sehr klein und im Wachstum begriffen.“ Für den gewünschten Support fehle einfach das Personal.
Audio funktioniert besser als Display, sagt Stefan Zilch von Spotify. Außerdem stellt er die Aussage „mobile first“ in Frage. Tatsächlich seien in den USA Google, Facebook und Pandora die einzigen, die erfolgreich mobile Werbung betreiben. Und bei Einsparungen in Unternehmen, wird das Budget für Mobile immer zuerst gestrichen. Display funktioniert mobile gar nicht – Audiospots hingegen sehr wohl. Die kostenlose Version von Spotify beweist es.
Tosenden Applaus gab es zum Abschluss für den 23-jährigen Raymond Braun. Er leitet Google’s und Youtube’s globale Marketing-Initiativen für die LGBT-Gemeinschaft (Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender – Community). Unter #ProudToLove zog die Gleichstellungskampagne weltweit ihre Kreise. Forbes listet Raymond unter die „30 under 30 Who Are Changing The World 2014“.
Abseits der Marketing-Keynotes
Ausreichend Zeit für Tratschen und Networking gab es in der Ausstellungshalle bei den verschiedenen Ständen. Besonders bedanke ich mich bei Alex und Patrick von Woodero mit ihren iPhone und iPad-Cases aus edlem Nussholz, die stabil und gleichzeitig federleicht sind. Sie haben Webistin Judith Zingerle und mich zum Marketing Rockstar Festival eingeladen. Lustig weiter ging es in der Speed-Dating-Lounge, wo Judith und ich dann noch Patrizia von den Webdots trafen. Hier machten wir es uns versehentlich recht lange sehr gemütlich. Sorry, wenn andere Business-Speed-Dater hier nicht zum Zug kamen. Nächstes Mal wandern wir früher weiter – z.B. zum Stand mit dem herrlichen steirischen Haselnuss-Schnaps von Bauer.
Recap: AdWords Community Summit 2014
/von Tania KocherMoin moin aus Hamburg! Google lud gestern AdWords-Spezialisten und Interessierte, die sich in der AdWords Community DACH tummeln, zum Info-Austausch und fröhlichen Netzwerken in ihre Zentrale in der Hansestadt.
Das war die OMX und SEOkomm 2013
/von Tania KocherRund 850 Teilnehmer strömten am 21. und 22. November zur OMX und SEOkomm 2013 nach Salzburg in die Brandboxx. Top-Experten aus Deutschland und Österreich verrieten uns ihr Wissen, ihre Geheimisse und Erfahrungen rund um Online-Marketing und Suchmaschinenoptimierung. Als österreichischer SEO-Kanzler wurde Mario Porst im Rahmen eines SEO-Wettbewerbes ausgezeichnet.
This is how I work – this is how I blog
/von Tania KocherKettenbriefe sind out. Blogger-Stöckchen werfen ist der Hit. Ritchie schreibt darüber, wie er arbeitet und bloggt. Dann übergibt er den Stock an andere Blogger – darunter Andreas. Andreas schreibt und übergibt zum Beispiel an mich. Ich bin natürlich dabei:
Neuer SEO Stammtisch in Wien
/von Tania KocherAn einem Zwickeltag im Mai fand der dritte SEO Stammtisch in Wien statt. Fachsimpeln, plaudern, Branchenkollegen treffen – das wollte ich mir nicht entgehen lassen und genoss einen inspirierenden Abend, organisiert von Harald Tschugnall.
YouTube startet in Österreich – wer davon profitiert
/von Tania KocherDie Gerüchteküche brodelte schon länger, nun ist es offiziell: Die YouTube Österreich-Version startete letzte Woche. Was sich dadurch ändert? Konsumenten finden schneller Inhalte, die einen Österreich-Bezug haben. Videoproduzenten können mit ihren Inhalten Geld verdienen. Werbekunden können noch zielgerichteter lokale Werbung schalten.
Seit letzter Woche gibt es insgesamt 55 lokale Versionen der Videoplattform, denn Österreich und die Schweiz sind jetzt Teil der YouTube-Familie. Lange schon haben viele auf die Österreich-Variante gewartet. Doch zuvor mussten vor allem rechtliche Aspekte geklärt werden, insbesondere die komplexen Fragen zum Thema der Lizenzvereinbarungen und Urheberrechte. Komplex deshalb, weil sowohl österreichische als auch internationale rechtliche Beziehungen und die Positionen von Verwertungsgesellschaften berücksichtigt werden müssen.
Vorteile für Nutzer
Für österreichische Nutzer bringt die Österreich-Version den Vorteil, dass vermehrt Inhalte mit starkem lokalem Bezug gezeigt werden und nicht wie bisher Inhalte, die zwar deutsch waren, aber internationale Relevanz hatten. User finden die Österreich-bezogenen Inhalte jetzt auf der Startseite und müssen nicht erst suchen – ein weiterer Beitrag zu einem verbesserten Nutzererlebnis.
Vorteile für Videoproduzenten
Mit der Österreich-Version können Content-Erzeuger nun am Partnerprogramm von YouTube teilnehmen. Das ist zweierlei interessant: Erstens kann man sich als Partner an den Werbeeinnahmen von YouTube beteiligen und das eröffnet Produzenten eine neue Geldquelle, mit der sie ihren Film-Aufwand refinanzieren können. Und Werbung kann auf YouTube sehr lukrativ sein wie Andreas Briese, Partner-Manager für den deutschsprachigen Raum zu berichten weiß: In Deutschland gibt es einige Partner, die von den Einnahmen aus dem Videogeschäft leben können. Zweitens können sich YouTube Partner als Unternehmen präsentieren. Sie können einen eigenen Channel etablieren, regelmäßig Sendungen veröffentlichen und so einen bidirektionalen Kommunikationskanal eröffnen. Erst kürzlich hat der Drogeriemarkt dm in Deutschland seinen dm-YouTube-Kanal unter dem Motto „Mitreden, mitmachen und informieren“ erweitert. Damit zeigt dm nicht nur Präsenz bei den Kunden, sondern nutzt den Channel gleichzeitig als gratis Marktforschungsinstrument.
Vorteile für Werbekunden
YouTube hat sich in den letzten Jahren von einem reinen Fun-Video-Portal zu einer professionellen Plattform entwickelt. Laufend werden neue Werbeformen angeboten, wie wir im Blogbeitrag „Neue AdWords-Einstellungen für YouTube“ berichtet haben. Die Werbeformen reichen von Textanzeigen, über Imageanzeigen bis zur True View, deren Merkmal ist, dass die Werbekunden nur dann zur Kasse gebeten werden, wenn das Werbevideo vom Nutzer auch wirklich zu Ende gesehen wurde. Eine Übersicht dazu finden Sie unter: www.youtube.com/yt/advertise/de/index.html. Mit youtube.at kann die Werbung noch besser auf den österreichischen Markt zugeschnitten werden. Und weil jetzt nicht mehr für die Rechte in aller Welt bezahlt werden muss, sondern mit der neuen Österreich-Version nur mehr für den Heimmarkt, werden auch prominente österreichische Testimonials leistbar.